Krankheiten von Kindern können, besonders in sehr jungen Jahren, für die Eltern sehr belastend sein. Eine eher seltene Krankheit ist dabei Pseudokrupp. Besonders wenn die Krankheit 2 oder mehrere Tage hintereinander auftritt, kann bei den betroffenen Eltern schnell Panik ausbrechen.
An sich muss die Krankheit aber nicht besonders schlimm sein.Es wichtig für Eltern mit Kindern an Pseudokrupp zu wissen, dass diese meist keine schwerwiegenderen Folgen haben muss – aber mit der richtigen Behandlung kann man viel tun um den Zustand des Kindes deutlich zu verbessern!
Was ist Pseudokrupp?
Pseudokrupp ist eine von Grippeviren hervorgerufene Erkrankung, die ähnlich wie echte Grippe aussieht. Die Symptome sind jedoch weniger schlimm und vergehen in der Regel nach wenigen Tagen.
Pseudokrupp ist sehr selten und wird normalerweise bei Kindern und Jugendlichen festgestellt. Die meisten Erkrankten leiden nur unter leichten Kopfschmerzen und Fieber. In selteneren Fällen kann Pseudokrupp jedoch auch zu ernsteren Beschwerden führen, beispielsweise Gehirnhautentzündung oder Hirnödemen. Diese Form der Erkrankung muss jedoch sofort behandelt werden, um Schlimmeres zu verhindern.
Symptome von Pseudokrupp
Die Symptome ähneln denen von Asthma und können mild bis schwerwiegend sein. Einige der häufigsten Symptome sind:
- Anfallsartiger Husten, der mehr als zwei Tage hintereinander anhält
- Keuchen oder pfeifender Atem
- Kurzatmigkeit und Atemnot
- Müdigkeit
- Unruhe und Unbehagen
- Fieber
- Rötung des Gesichts oder Halses
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome nicht immer ausgeprägt sind. Wenn die Symptome schwerwiegend sind, sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es notwendig sein kann, weitere Tests durchzuführen und Behandlungen vorzunehmen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Pseudokrupp manchmal ohne irgendwelche Symptome auftreten kann. In diesem Fall sollte ein Arzt trotzdem konsultiert werden, um die Ursache des Problems zu ermitteln.
Zur Behandlung von Pseudokrupp wird normalerweise eine Kombination aus verschiedenen Methoden empfohlen, darunter Medikamente, physiotherapeutische Übungen und viel Ruhe. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Antibiotike oder andere Medikamente zur Linderung der Entzündungszeichen einzunehmen. In anderen Fällen kann es auch notwendig sein, den Raum mit feuchter Luft zu befeuchten oder spezielle Atemtherapien anzuwenden. Da Pseudokrupp eine Erkrankung ist, die erneut auftreten kann, sollte man regelmäßige Kontrolluntersuchungen machen und die Empfehlung des behandelnden Arztes befolgen.
Ursachen von Pseudokrupp
Pseudokrupp wird häufig durch entzündliche Erkrankungen der Atemwege verursacht. Diese können durch verschiedene Allergene und Infektionen ausgelöst werden. Es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen, an Pseudokrupp zu erkranken, diese beinhalten:
- Allergien
- Infektionen
- Umweltfaktoren
- Erbliche Faktoren
- Stress
Es ist sehr wichtig, die möglichen Ursachen von Pseudokrupp zu kennen, um das Risiko für den Ausbruch des Zustands und seine Wiedererkrankung zu reduzieren. Die beste Möglichkeit ist es, sich ärztlich beraten zu lassen und mögliche Allergene oder andere Auslöser frühzeitig zu identifizieren und zu meiden oder ihnen vorzubeugen. Personen, die unter allergischem Asthma leiden oder ein geschwächtes Immunsystem haben, sollten regelmäßig medizinische Untersuchungen machen lassen um mögliche Anzeichen von Pseudokruppa frühzeitig zu erkennen und entsprechend behandeln lassen. Auch regelmäßige Impfung gegen Influenza und Pneumokokken kann helfen, das Risiko von schwereren Erkrankungsformen des Pseudokrupps zu reduzieren.
Behandlung von Pseudokrupp
Erstens ist es wichtig, den Raum des Kindes feucht zu halten, da dies hilft, die Atemwege freizuhalte. Dies kann durch das Öffnen des Fensters oder das Aufstellen eines Luftbefeuchters erreicht werden.
Weiterhin sollten Eltern sicherstellen, dass ihr Kind viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Diese Flüssigkeit muss warm sein – obwohl Fruchtsäfte und Suppen geeignet sein können, ist es am besten, den Arzt des Kindes zu Rate zu ziehen. Auch bestimmte Kräutertees können hilfreich sein.
Außerdem ist es ratsam, dem Kind Inhalationen mit Salzlösung anzubieten: Die Verwendung eines speziell entwickelten Inhalationsgeräts erzeugt feine Wasserpartikel, die vom Nasengang in die Bronchien gelangen und helfen, die Atemwege besser freizuhalten.
Zudem sollte man auf eine gute Nachtruhe achten: Müdigkeit lässt die Atemwege verengen und verschlimmert somit die Symptome von Pseudokrupp. Es ist daher wichtig, dass Kinder ausreichend Schlaf bekommen und regelmäßig ruhen.
Schließlich sollten Eltern auch überlegen, ob sie nicht vorbeugend Antibiotika verschreiben lassen sollten. Obwohl Pseudokrupp normalerweise keine Antibiotika benötigt, kann es in schwerwiegenderen Fällen notwendig sein. Daher empfiehlt es sich immer, den Rat des Arztes einzuholen und gegebenenfalls antibiotische Behandlung in Betracht zu ziehen.